Nur für diesen Moment

Mein zweiter Roman. Ein Buch, das dich auf nicht nur räumlich aus dem alltäglichen Denken herausreißt. Tauche ein in Maries Geschichte!
„Wirst du mir irgendwann verzeihen, Rie?“
„Das habe ich schon getan.“
„Und wirst du mir jemals wieder vertrauen?“
„Ich weiß es nicht.“
Marie befindet sich auf einem Transatlantikflug in die Karibik, um eine Freundin zu besuchen. Neben ihr sitzt Vincent. Er überredet ihren Sitznachbarn, die Plätze zu tauschen, erzählt von seinen Träumen und hält sie im Arm, als die Lichter erlöschen und sich das Flugzeug mit hoher Geschwindigkeit dem Meer nähert. Seine Nähe fühlt sich vertraut an. Sein Lächeln vertreibt ihre Angst. Dennoch hat sie das Gefühl, dass er etwas vor ihr verbirgt. Und warum reagiert er so feindselig auf Mika, der ihnen doch nur helfen will?

Die Reise von „Nur für diesen Moment“
„Nur für diesen Moment“ ist mein zweiter Roman. Bevor man versucht ein zweites Buch zu schreiben, glaubt man, dass es einfacher wäre, die Worte aneinanderzureihen. Zumindest dachte ich das. Schließlich bin ich den gesamten Weg bereits einmal gegangen. Als ich an dem Manuskript zu NFDM schrieb und es überarbeitete, befand sich mein Debütroman „Wenn du wieder gehst“ gerade auf einem Erfolgskurs, den ich nicht erwartet hatte.
Eigentlich hätte ich mich also ganz beruhigt zurücklehnen können. Schließlich hatte ich die Gewissheit, dass es Menschen gab, die meinen Stil und meine Geschichten mögen. Aber das Gegenteil war der Fall. Während ich an WDWG erwartungslos, frei und halbwegs entspannt herangehen konnte, plagten mich bei NFDM von Beginn an Zweifel. Würde ich noch einmal ein Buch schreiben, das ähnlich gut ankommt? War die Geschichte nicht viel zu anders? Oder, war sie streckenweise nicht zu ähnlich?
Aber ich wollte dieses Buch schreiben. Eigentlich sollte es nur eine Kurzgeschichte waren, aber dann reifte die Story in meinem Kopf und wollte hinaus. Sie wollte erzählt werden und ich bin dankbar, dass sie den Weg durch meine Finger gefunden hat.
Es ist eine Geschichte, die das Leben vielleicht nicht jeden Tag schreibt. Und umso mehr drückt sie deshalb aus, was der Titel besagt. Jeder einzelne Moment ist einzigartig, wert gelebt, gesehen und genommen zu werden. Es ist wichtig, dass wir uns bewusst machen, wie wertvoll die Momente in unserem Leben sind. Denn sie sind das einzig Wahre darin. Das Einzige, das unser Leben wirklich ausmacht.
Wenn wir den Moment nicht sehen, ihn leben, dann haben wir morgen nichts, auf das wir zurückblicken können und hatten gestern nichts, worauf wir uns freuen, auf das wir hinarbeiten konnten. Und das Heute hat keinen Wert, denn wir füllen es nicht mit Leben.

Das Schreiben ist meine Traumwelt
Ich habe schon immer versucht, Gefühle in Worte zu fassen. Die Traumwelten aus meinen Gedanken zu Papier oder auf die Tastatur zu bringen. Mein Leben lang habe ich es geliebt, andere mit meinen Worten zu berühren, zu erreichen. Mit anderen zu teilen, was mich selbst bewegt. Weil es mich schon so oft berührt hat, wenn ich hinter den geschriebenen Worten eines anderes Menschen eine neue Welt fand. Wenn ich dort Wege und Ideen und all die Dinge fand, die es schafften, mein Herz und meinen Kopf zu füllen. Zu erfüllen. Das Schreiben ist für mich Zufluchtsort, Heimat, ein ganz fremder Planet und eine Forschungsstätte in einem aufregenden Grabungsort zugleich. Es ist ein Ort, eine Wiese, auf der ich meine Kreativität entdecken und ausleben kann, wie nirgendwo sonst. Für mich bedeutet das Schreiben, dass ich sein kann, wer ich wirklich bin, während ich mich und die Welt um mich herum wieder und wieder neu erfinde.
A.D. WILK / Autorin